5
Apr
2009

Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken & handeln!Willst du auch bei der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien:

grad nochmal ne alte Diskussion gelesen

... die hier ... und fühle ein ganz gewaltiges Unwohlsein, so als dürfte ich die Worte "Niveau" und "Können" nicht auf die Tastatur nehmen, weil sie in der anti-elitären Musikkultur, die ich in Göttinnenspiri-Kreisen wahrnehme, un-pc sind. Nicht daß mit dieser Musikkultur irgendwas falsch wäre, ich finde sie sympathisch und liege doch total quer zu ihr.

Was ich will: Spaß haben am Singen*, ja - aber auch mein Können als Sängerin spüren und wachsen. Mit anderen einen Chant ganz locker mitsingen kann Spaß machen, keine Frage; aber ich scheine anders zu ticken: Tranceerlebnisse im Kontext mit Musik habe ich entweder frei improvisierend gehabt oder auf dem Konzertpodium in Momenten, wo ich - stimmlich oder konzentrationstechnisch - an meine Grenzen gehen mußte. Also gerade nicht im "einfach einen Chant mitgrölen" - zumal mich da oft die für mich auf Dauer zu tiefe Tonlage schmerzlich in der alltäglichen Wirklichkeit hält.

Dann gab's ein Erlebnis, wo ich mich im freien Improvisieren mal vollkommen fallen lassen habe und wirklich tief in Trance war und wohl auch gut eingesungen, es kamen jedenfalls auch hohe Töne mühelos und von selbst. Da wurde ich hinterher gebeten, doch in Zukunft bitte nicht mehr so laut und hoch zu singen, und das saß. Seitdem kann ich mich beim freien Improvisieren zumindest gesanglich und indoors nicht mehr so wirklich fallen lassen, weil diese Furcht, jemandem mit meinen Frequenzen und meinem Schalldruck weh zu tun, tief sitzt.

Das Eisler-Projekt hat mich an meine Grenzen gebracht (intonationstechnisch, stimmlich, arbeitstechnisch und emotional), und das muß manchmal sein, wenn mensch wachsen will. Wohltuend. Jetzt regt sich der Wunsch, diese Wachstums- und Grenzerlebnisse, das, was ich da an verschütteten Kompetenzen freigelegt habe, und auch das, was ich da über Theater und Spannung gelernt habe (die Bühne ist ein magischer Ort, und Ritual und Drama sind für mich eng verwandt) mit dem Magisch-Spirituellen verbinden zu können, nur wie?

*disclaimer: der ist bei mir anders konnotiert als bei Ottilie Normalverbraucherin.

Trackback URL:
https://ryuu.twoday.net/stories/5627122/modTrackback

logo

ryuus Hort

Musik, Linux, Spiri und der ganze Rest

Datenschutzerklärung & Impressum

sonst so

Aktuelle Beiträge

Macht's gut, und danke...
Ich habe - unter großen Zweifeln anfangs - den Blog-Umzug...
ryuu - 19. Jun, 23:45
Bauarbeiten
So. Die angekündigten Blogging-Experimente gehen los:...
ryuu - 19. Apr, 17:11
Fokus? Was ist das?
Kennt Ihr das? Da gibt's eigentlich viel zu tun, aber...
ryuu - 17. Apr, 14:27
Wie versprochen: Bortenbilder
Hier ein Scan von dem, was ich in den letzten Tagen...
ryuu - 14. Apr, 13:08
Web-Anfall
Uah, mir fallen grad die Augen zu vor Müdigkeit und...
ryuu - 12. Apr, 21:50

Archiv

April 2009
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
13
15
16
18
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 

Links

unverkäuflich!
annalist
statewatch.org
Freiheit für Musik & Musiker - weltweit!
blogoscoop

gerade gehört

Suche

 

Status

Online seit 6382 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 10. Jun, 12:51

Credits


am Rande
BTAF
Digitales
Dinge, die's wert sind
eher alltäglich
Geschichten
Götter & Menschen
handgemacht
Leibesübungen
lesenswert
Musik
nachfühlen
phrust :(
politisch
Rezepte
Unfug
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren