Reclaim Religion oder so
Ich hab mir da ja was vorgeknöpft. Und in den letzten Tagen nochmal gegoogelt... und was entdeckt? Nein, es hat wohl tatsächlich noch niemand was ernsthaftes in die Richtung unternommen, jedenfalls nicht heidnisch-hexisch und deutschsprachig. Und da stell ich mir immer wieder dieselbe Frage: Das kann doch eigentlich nicht sein, daß ich die einzige bin, die sich darüber den Kopf zerbricht???
In queeren Zusammenhängen wird dann berichtet über "was sagen große Religionen über Homosexualität" und oft wird sich im deutschsprachigen Raum auf die abrahamitischen Religionen beschränkt. Dann gibt's da so die eine oder andere Gruppe, die versucht, eine Auslegung des Christentums, Judentums oder Islams zu finden, die mit LGBTQ-Leben halbwegs klarkommt. Aber die radikale Schlußfolgerung, das ganze Ding namens Religion mal in die eigenen Hände zu nehmen, da kommt fast niemand drauf, will mir scheinen.
Nun, vielleicht bin ich mit meinen Sannyasin-Eltern, die mich als Stöpsel von 8,9,10 mit Native American-Spiritualität in Berührung gebracht haben (natürlich recht weichgespült und kindgerecht, aber ich stand damals auf Indianer) und mir in spirituellen Dingen immer sehr freie Hand gelassen haben, wirklich wirklich wirklich privilegiert. Trotzdem macht's mich fuchsig, wenn Religion so als unveränderlicher monolithischer Block präsentiert wird, wo man halt dran glaubt oder nicht dran glaubt.
Meine Spiritualität hat mit "Glauben" oder mit Religion als Regelwerk für ein gutes Leben reichlich wenig zu tun; viel mehr mit Erfahren und Tun. Wahrscheinlich ist dieses Konzept von Erfahrung als Basis von Spiritualität den meisten Leuten ebenfalls total fremd.
Ob allerdings das, was ich da tue, überhaupt Religion ist: darüber läßt sich mal wieder streiten.
In queeren Zusammenhängen wird dann berichtet über "was sagen große Religionen über Homosexualität" und oft wird sich im deutschsprachigen Raum auf die abrahamitischen Religionen beschränkt. Dann gibt's da so die eine oder andere Gruppe, die versucht, eine Auslegung des Christentums, Judentums oder Islams zu finden, die mit LGBTQ-Leben halbwegs klarkommt. Aber die radikale Schlußfolgerung, das ganze Ding namens Religion mal in die eigenen Hände zu nehmen, da kommt fast niemand drauf, will mir scheinen.
Nun, vielleicht bin ich mit meinen Sannyasin-Eltern, die mich als Stöpsel von 8,9,10 mit Native American-Spiritualität in Berührung gebracht haben (natürlich recht weichgespült und kindgerecht, aber ich stand damals auf Indianer) und mir in spirituellen Dingen immer sehr freie Hand gelassen haben, wirklich wirklich wirklich privilegiert. Trotzdem macht's mich fuchsig, wenn Religion so als unveränderlicher monolithischer Block präsentiert wird, wo man halt dran glaubt oder nicht dran glaubt.
Meine Spiritualität hat mit "Glauben" oder mit Religion als Regelwerk für ein gutes Leben reichlich wenig zu tun; viel mehr mit Erfahren und Tun. Wahrscheinlich ist dieses Konzept von Erfahrung als Basis von Spiritualität den meisten Leuten ebenfalls total fremd.
Ob allerdings das, was ich da tue, überhaupt Religion ist: darüber läßt sich mal wieder streiten.
ryuu - 4. Jan, 11:13
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