3
Jan
2009

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Kulturkonventionelle Feste

Mit Neujahr und Weihnachten ist das eine komische Sache bei mir: Weihnachten feiere ich nicht. Das Fest, das ich begehe, die Wintersonnenwende, liegt zwar zufällig oder nicht so zufällig nur wenige Tage früher, hat für mich aber eine vollkommen andere Bedeutung (und dieses Mal konnte ich dieses Fest endlich mal mit anderen begehen) als die, die Weihnachten so beigelegt wird. Die freien Tage sind jedes Jahr eine willkommene Gelegenheit, zur Familie in die Pfalz zu fahren und dieses Jahr habe ich auch endlich meine beste Freundin mal wieder besucht. Das Fest an sich bedeutet mir nichts mehr. Aber irgendwie gibt es diese kulturelle Konvention, daß man den Leuten frohe Weihnachten wünscht, und dieses Fest hält als Vorwand für so vieles hin...

Mein neues Jahr habe ich an Samhain schon begonnen und darum empfinde ich Silvester auch nicht als "Neujahr". Konsequenterweise habe ich an Silvester auch nicht fürs Jahr orakelt, sondern nur für einen wesentlich überschaubareren Zeitraum. Mal ehrlich, welche Rolle spielt es, wann das neue Jahr anfängt, ob da jetzt eine andere Zahl auf dem Kalender steht oder nicht? Das mit dem neuen Jahr ist für mich eine kulturelle Konvention, die für mich kaum Gehalt hat, daher bin ich auch mit guten Wünschen zum neuen Jahr vorsichtig. Erst recht mit guten Vorsätzen: an denen, oder besser: an einem Leben, das mir gerecht wird und mir gut tut, arbeite ich ohnehin ständig, seit ich gelernt habe, mit Zielen und persönlichen Visionen zu arbeiten - eine Arbeit, die einiges mehr an Biß hat als ein harmloser Neujahrsvorsatz, der oft genug vor Ende Januar schon wieder über Bord geworfen wird.

Dem Silvestergeballer kann ich übrigens auch wenig abgewinnen. Ein schönes, buntes Feuerwerk: gern mal ein bißchen. Wenn allerdings die Luft dick wird vor Rauch oder man meint, in einen Bürgerkrieg geraten zu sein, weil es rings um einen nur noch knallt und ständig irgendwelche Idioten mit Knallern nach einem schmeißen - nicht nett. In Neukölln schmissen sie diesmal um drei Uhr noch mit Böllern auf S-Bahnen. Und ich hatte irgendwie überempfindliche Ohren.

Achja, und wenn mir Leute Joints hinhalten und mir dann vorwerfen, ich wäre langweilig, wenn ich ablehne, find ich das auch etwas seltsam. Warum sollte Drogengebrauch mich interessanter machen?
Ich finde auch Volltrunkenheit (leicht angetütert sein kann noch lustig sein) einen ziemlich unangenehmen Zustand, ganz zu schweigen vom Kater am nächsten Morgen.
Wer mich deswegen für eine Spaßbremse hält, der soll mir nicht weiter auf den Geist und ohne mich saufen gehen. So.

Wie auch immer... laßt Euch nicht ärgern!

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