Ich liebe sie alle...
meine verschiedenen Musiken. Ich singe in einem klassischen Chor und werfe sehnsüchtige Blicke auf Renaissance und Frühbarock, ich transkribiere heidnische Chants, ich spüre den Wunsch, selbst zu komponieren und Songs zu schreiben (wenn ich nur auch Songtexte schreiben könnte) - ob nun Lieder für meine heidnischen FreundInnnen, Filksongs, Chorstücke, Neue Musik oder irgendwas zwischen experimenteller Elektronik und Ambient... Und ich gäbe auch was dafür, wieder mit einer Metalband auf der Bühne stehen zu können. Die ganze Musikgeschichte kommt mir manchmal wie ein einziger Fundus an Inspiration vor, der mich anregen will, aus dem Nachhall meinen eigenen Remix zu machen.
Ach ja, das Konzert lief unerwartet gut, das Konzept "dann und wann in die Noten schauen und meistens mit den Augen beim Dirigenten sein" funktionierte tadellos. Aber ich will wieder Gesangsunterricht: ich habe mir in all den Jahren ohne Unterricht ein paar kontraproduktive Marotten angewöhnt und fühle mich ein bißchen wie auf halbem Wege zur "fertigen" Solistin stecken geblieben. Ich kann schon seit langen Jahren nicht dahin zurück, wo Frauen mit unausgebildeten Stimmen sind, und dahin, wo's mich hinzieht, komm ich nicht allein, nicht ohne Unterricht - nicht als normende Kraft, sondern eher so, wie ein ortskundiger Führer einen über einen Gletscher leitet - für vieles bräuchte es fachkundiges Feedback von außen. Und woran hängt's mal wieder? Am Geld.
Und ich frag' mich gerade, ob "kann mich nicht zurücknehmen" wirklich ein Makel sein muß.
Aber ist meine Stimme wirklich so herausstechend, markerschütternd, von einer anderen Welt als die gewöhnliche Laienchorstimme?
Ach ja, das Konzert lief unerwartet gut, das Konzept "dann und wann in die Noten schauen und meistens mit den Augen beim Dirigenten sein" funktionierte tadellos. Aber ich will wieder Gesangsunterricht: ich habe mir in all den Jahren ohne Unterricht ein paar kontraproduktive Marotten angewöhnt und fühle mich ein bißchen wie auf halbem Wege zur "fertigen" Solistin stecken geblieben. Ich kann schon seit langen Jahren nicht dahin zurück, wo Frauen mit unausgebildeten Stimmen sind, und dahin, wo's mich hinzieht, komm ich nicht allein, nicht ohne Unterricht - nicht als normende Kraft, sondern eher so, wie ein ortskundiger Führer einen über einen Gletscher leitet - für vieles bräuchte es fachkundiges Feedback von außen. Und woran hängt's mal wieder? Am Geld.
Und ich frag' mich gerade, ob "kann mich nicht zurücknehmen" wirklich ein Makel sein muß.
Aber ist meine Stimme wirklich so herausstechend, markerschütternd, von einer anderen Welt als die gewöhnliche Laienchorstimme?
ryuu - 26. Aug, 00:01
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