Medienschnipsel
In der letzten Woche war ich ein Medienjunkie. Zum Beispiel stolperte ich über die Geschichte eines Mannes, der seit 27 Jahren in einem Zelt im Grunewald lebt, sommers wie winters. Nachzulesen bei der BZ hier und hier. Was mich daran eigenartig berührt, ist weniger Mitleid als die Frage: Was braucht der Mensch wirklich zum Leben? Irgendwie hab' ich Respekt vor soviel Genügsamkeit.
Konrad S. scheint übrigens kein Einzelfall zu sein, auch in Rheinland-Pfalz lebt(e) jemand jahrelang in der Wildnis - berichtet der Tagesspiegel.
Die Gemüter bewegt hat in meinem Viertel natürlich der Fall von Kristina Hani (hier und hier wahllos herausgegriffene Zeitungsartikel). Ich habe erst davon erfahren, als die Polizei zwei Tage nach der Tat mit Lautsprecherwagen durch meinen Kiez fuhr und die Anwohner aufrief, Beobachtungen zu melden.
Daß man sowas nicht mitbekommt, wo es doch fast vor meiner Haustür passiert ist. Abends um halb elf ist ja auch noch keine Zeit, wo in Neukölln wirklich die Bürgersteige hochgeklappt werden.
Am Tatort haben die Anwohner ein Meer von Blumen und Kerzen hinterlassen. Es sieht fast aus wie ein improvisierter Schrein.
Irgendwie bin ich auch einer leichten Knut-o-mania verfallen. Gegen den Charme dieses kleinen weißen Fellballs bin ich machtlos. Tierkinder halt? Mit dem Unterschied, daß über andere Tierkinder nicht so berichtet wird und man nicht so viel von ihnen zu sehen bekommt. Ich denke, das ist bei Knut nur möglich, weil er von Menschen aufgezogen wird. Ob das Publikum ihn auch noch liebt, wenn er groß und stark und gefährlich ist?
Und sonst? Ich schreibe tapfer Bewerbungen. Und ich habe noch immer keine Peilung über mein Magisterarbeitsthema.
Trotzdem: Laßt Euch nicht ärgern!
Konrad S. scheint übrigens kein Einzelfall zu sein, auch in Rheinland-Pfalz lebt(e) jemand jahrelang in der Wildnis - berichtet der Tagesspiegel.
Die Gemüter bewegt hat in meinem Viertel natürlich der Fall von Kristina Hani (hier und hier wahllos herausgegriffene Zeitungsartikel). Ich habe erst davon erfahren, als die Polizei zwei Tage nach der Tat mit Lautsprecherwagen durch meinen Kiez fuhr und die Anwohner aufrief, Beobachtungen zu melden.
Daß man sowas nicht mitbekommt, wo es doch fast vor meiner Haustür passiert ist. Abends um halb elf ist ja auch noch keine Zeit, wo in Neukölln wirklich die Bürgersteige hochgeklappt werden.
Am Tatort haben die Anwohner ein Meer von Blumen und Kerzen hinterlassen. Es sieht fast aus wie ein improvisierter Schrein.
Irgendwie bin ich auch einer leichten Knut-o-mania verfallen. Gegen den Charme dieses kleinen weißen Fellballs bin ich machtlos. Tierkinder halt? Mit dem Unterschied, daß über andere Tierkinder nicht so berichtet wird und man nicht so viel von ihnen zu sehen bekommt. Ich denke, das ist bei Knut nur möglich, weil er von Menschen aufgezogen wird. Ob das Publikum ihn auch noch liebt, wenn er groß und stark und gefährlich ist?
Und sonst? Ich schreibe tapfer Bewerbungen. Und ich habe noch immer keine Peilung über mein Magisterarbeitsthema.
Trotzdem: Laßt Euch nicht ärgern!
ryuu - 2. Mai, 13:13
Abgelegt unter: eher alltäglich
- 0 Trackbacks
- 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://ryuu.twoday.net/stories/3680197/modTrackback