Berufsvision? Soll ich? Soll ich nicht?
Gerade stieß ich im Wurzelwerk auf eine Diskussion zum Thema Chants im Ritual. Und wieder kommt ein Gefühl auf, das über das, was ich hier in den Kommentaren schrieb, hinausgeht: daß ich gerne überhaupt die gesangspädagogische Schiene wieder aufgreifen würde. Da ist die Vision, Leuten zu helfen, ihre ganz persönliche Stimme zu entdecken, unabhängig von irgendwelchen Schönheitsidealen (gerade die funktionale Stimmbildung liefert da einiges nützliches an "howto", das sich auch unabhängig vom belcanto-Stimmideal nutzen läßt).
Verdammt, heute bin ich überzeugt, daß es falsch war, vor 10 Jahren mein Gesangsstudium abzubrechen. Damals sah ich keinen anderen Weg. Heute tue ich mir schwer, wieder einen Zugang zum Singen zu bekommen, auch wenn ich das so gerne tue. Habe das Gefühl, ich habe einen ganz großen Schatz verloren, ganz viel Praktisches verlernt und, nur eineinhalb Jahre nach meiner MuWi-Abschlußprüfung, schon ganz viel von dem vergessen, was ich weiß.
Ich bin das Studieren leid. Ich weiß auch nicht, ob ich da nochmal reinkäme, in die Institution Musikhochschule - Altersgründe, Zweitstudium, fachliche Anforderungen. Und sollte das wirklich mein Weg sein, hätte ich nicht nur Schiß, sondern Todesangst davor. Und doch: Die Idee kommt in den letzten Tagen immer wieder.
Singen. Wäre das meine Berufung gewesen? Ich weiß es nicht und bin todtraurig.
Nachtrag: Natürlich ist mir klar, daß es nicht immer die hauptberufliche Schiene sein muß. Nur, woher ich das gesangspädagogische Know-how nehmen soll, wenn nicht aus so einer professionellen Ausbildung, ist mir schleierhaft. Ich trau mir (noch) nicht zu, das aus dem "learning by doing" zu lernen.
Ach, wahrscheinlich wäre der erste Schritt, erstmal selbst wieder Gesangsunterricht zu nehmen.
Kommt Zeit, kommt Rat... und ich denke, auch das ist mal ein langes, langes Gespräch mit meinen Götters wert.
Verdammt, heute bin ich überzeugt, daß es falsch war, vor 10 Jahren mein Gesangsstudium abzubrechen. Damals sah ich keinen anderen Weg. Heute tue ich mir schwer, wieder einen Zugang zum Singen zu bekommen, auch wenn ich das so gerne tue. Habe das Gefühl, ich habe einen ganz großen Schatz verloren, ganz viel Praktisches verlernt und, nur eineinhalb Jahre nach meiner MuWi-Abschlußprüfung, schon ganz viel von dem vergessen, was ich weiß.
Ich bin das Studieren leid. Ich weiß auch nicht, ob ich da nochmal reinkäme, in die Institution Musikhochschule - Altersgründe, Zweitstudium, fachliche Anforderungen. Und sollte das wirklich mein Weg sein, hätte ich nicht nur Schiß, sondern Todesangst davor. Und doch: Die Idee kommt in den letzten Tagen immer wieder.
Singen. Wäre das meine Berufung gewesen? Ich weiß es nicht und bin todtraurig.
Nachtrag: Natürlich ist mir klar, daß es nicht immer die hauptberufliche Schiene sein muß. Nur, woher ich das gesangspädagogische Know-how nehmen soll, wenn nicht aus so einer professionellen Ausbildung, ist mir schleierhaft. Ich trau mir (noch) nicht zu, das aus dem "learning by doing" zu lernen.
Ach, wahrscheinlich wäre der erste Schritt, erstmal selbst wieder Gesangsunterricht zu nehmen.
Kommt Zeit, kommt Rat... und ich denke, auch das ist mal ein langes, langes Gespräch mit meinen Götters wert.
ryuu - 1. Jun, 15:13
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