Heidnische Musik?
Ich töne ja immer wieder, daß ich, wenn da nicht diese Glaubensinhalte und diese religiöse Praxis wären, aus kulturellen Gründen Katholikin wäre. Besonders die christliche geistliche Musik finde ich teilweise einfach zum Niederknien schön. Andererseits habe ich als Musikerin (Chorsängerin, Solosängerin für eine Hochzeit...) schon genug katholische Gottesdienste miterlebt, um zu wissen, daß Gemeindegesang nicht immer eine Ohrenweide ist und es um die Sangeskünste von Priestern oft nicht gut bestellt ist.
Da Christin werden für mich aber nicht in die Tüte kommt, suche ich immer wieder nach schöner heidnischer Musik, nicht zum Konsumieren, sondern zum Selbersingen und zum kultischen Gebrauch (oft ohnehin deckungsgleich).
Und da kommen zwei Sachen zusammen: Im Forum des Magischen Netzes entbrennt eine Diskussion um heidnische Musik, und MartinM schreibt über Kitsch. Frage ich mich: Sind viele heidnische Chants und noch mehr aufgenommene "heidnische Musik" nicht schlicht kitschig?
Ja, ich habe Spaß am Singen, und ein Ritual ohne Singen ist für mich trostlos. Aber ich mag auch nicht immer das gleiche singen und ich habe Spaß auch mal am musikalisch Anspruchsvolleren, an Mehrstimmigkeit, Kanons, call-and-response-Formen etc. Ich empfinde ein gewisses Ungenügen an vorhandenen Chants, einerseits thematisch-inhaltlich - die meisten sind mir zu wicca und ich kenne zu wenige schöne Lieder an einzelne Gottheiten, schon gar nicht an die nordischen -, andererseits auch musikalisch: Vieles ist mir einfach zu leicht konsumierbar, zu vorhersehbar in seiner Melodik, zu kurz, zu anspruchslos und zu beliebig.
Hm, schlägt da nur die verhinderte Opernsängerin durch? Oder ist da tatsächlich noch "mehr drin" in der Entwicklung einer heidnischen Musikpraxis?
Da Christin werden für mich aber nicht in die Tüte kommt, suche ich immer wieder nach schöner heidnischer Musik, nicht zum Konsumieren, sondern zum Selbersingen und zum kultischen Gebrauch (oft ohnehin deckungsgleich).
Und da kommen zwei Sachen zusammen: Im Forum des Magischen Netzes entbrennt eine Diskussion um heidnische Musik, und MartinM schreibt über Kitsch. Frage ich mich: Sind viele heidnische Chants und noch mehr aufgenommene "heidnische Musik" nicht schlicht kitschig?
Ja, ich habe Spaß am Singen, und ein Ritual ohne Singen ist für mich trostlos. Aber ich mag auch nicht immer das gleiche singen und ich habe Spaß auch mal am musikalisch Anspruchsvolleren, an Mehrstimmigkeit, Kanons, call-and-response-Formen etc. Ich empfinde ein gewisses Ungenügen an vorhandenen Chants, einerseits thematisch-inhaltlich - die meisten sind mir zu wicca und ich kenne zu wenige schöne Lieder an einzelne Gottheiten, schon gar nicht an die nordischen -, andererseits auch musikalisch: Vieles ist mir einfach zu leicht konsumierbar, zu vorhersehbar in seiner Melodik, zu kurz, zu anspruchslos und zu beliebig.
Hm, schlägt da nur die verhinderte Opernsängerin durch? Oder ist da tatsächlich noch "mehr drin" in der Entwicklung einer heidnischen Musikpraxis?
ryuu - 27. Apr, 14:44