Doubleface!
Mal wieder etwas Handarbeitscontent:
Am Wochenende habe ich mich an meine erste Doubleface-Borte gewagt. Die Bilder zeigen nur den gelungenen Teil, ich habe nämlich lange gebraucht, bis ich die richtige Schärung und Brettchenstellung kapiert habe, dementsprechend grottig ist die erste Hälfte geworden. Jetzt weiß ich auch, warum die meisten Doubleface-Muster so breit sind: weil so ein Muster bei einer schmaler aufgezogenen Kette aussieht wie ein pixeliges Bild - was das Ganze leider zu einer Materialschlacht macht, wenn ich es richtig machen will. Ob ich 20 oder 40 Brettchen bespanne, macht bei einem Materialbedarf von 4 Metern Garn pro Brettchen und Meter Kette eine ganze Menge aus. Nun ja, es ist ohnehin eine zeitaufwendige Technik, einen Meter Doubleface webt man (auch wegen des Konzentrationsfaktors) nicht beim Freitagabendkrimi. Da wird aus der Weberei dann eine wirkliche Kunst, und wer als nächstes noch ein Widderhorn von mir will, wird eh mit meinen Pappbrettchen erschlagen (ich habe davon fürs nächste halbe Jahr genug gewebt).
(Wie gut, das Guntrams Tabletweaving Thingy auch unter WINE läuft: so muß ich dafür nicht extra die Windose anschmeißen. Jetzt fehlte mir nur, daß ich auch noch dazu komme, mir mal Flinkhands Tutorial dafür zur Brust zu nehmen.)
Ach ja, wenn es hier Mittelalterfans gibt: Hat jemand eine Ahnung, für welche Periode (wenn überhaupt) Schnurbindungsmuster authentisch sind? Eine Bekannte (die schon länger in der Richtung unterwegs ist) sagte, überhaupt nicht, die wären eine ziemlich neue Erfindung.
Was nicht heißt, daß ich die Dinger nicht schön finde (schnell und einfach zu weben und im Verhältnis zu Doubleface etc. sparsam sind sie allemal), mich interessiert nur grad der Historizitätsfaktor.
Und sonst? Im Moment fühle ich mich mit allem total überfordert, würde gerne alles auf einmal ändern, aber es ist keine Kraft da und vor allem keine Zeit. Warg. Ich hasse es, so eingespannt zu sein, obwohl der Grund des Eingespanntseins was Schönes ist (dazu bald mehr).
Am Wochenende habe ich mich an meine erste Doubleface-Borte gewagt. Die Bilder zeigen nur den gelungenen Teil, ich habe nämlich lange gebraucht, bis ich die richtige Schärung und Brettchenstellung kapiert habe, dementsprechend grottig ist die erste Hälfte geworden. Jetzt weiß ich auch, warum die meisten Doubleface-Muster so breit sind: weil so ein Muster bei einer schmaler aufgezogenen Kette aussieht wie ein pixeliges Bild - was das Ganze leider zu einer Materialschlacht macht, wenn ich es richtig machen will. Ob ich 20 oder 40 Brettchen bespanne, macht bei einem Materialbedarf von 4 Metern Garn pro Brettchen und Meter Kette eine ganze Menge aus. Nun ja, es ist ohnehin eine zeitaufwendige Technik, einen Meter Doubleface webt man (auch wegen des Konzentrationsfaktors) nicht beim Freitagabendkrimi. Da wird aus der Weberei dann eine wirkliche Kunst, und wer als nächstes noch ein Widderhorn von mir will, wird eh mit meinen Pappbrettchen erschlagen (ich habe davon fürs nächste halbe Jahr genug gewebt).
(Wie gut, das Guntrams Tabletweaving Thingy auch unter WINE läuft: so muß ich dafür nicht extra die Windose anschmeißen. Jetzt fehlte mir nur, daß ich auch noch dazu komme, mir mal Flinkhands Tutorial dafür zur Brust zu nehmen.)
Ach ja, wenn es hier Mittelalterfans gibt: Hat jemand eine Ahnung, für welche Periode (wenn überhaupt) Schnurbindungsmuster authentisch sind? Eine Bekannte (die schon länger in der Richtung unterwegs ist) sagte, überhaupt nicht, die wären eine ziemlich neue Erfindung.
Was nicht heißt, daß ich die Dinger nicht schön finde (schnell und einfach zu weben und im Verhältnis zu Doubleface etc. sparsam sind sie allemal), mich interessiert nur grad der Historizitätsfaktor.
Und sonst? Im Moment fühle ich mich mit allem total überfordert, würde gerne alles auf einmal ändern, aber es ist keine Kraft da und vor allem keine Zeit. Warg. Ich hasse es, so eingespannt zu sein, obwohl der Grund des Eingespanntseins was Schönes ist (dazu bald mehr).
ryuu - 24. Mär, 20:17
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