Mein armes Leben V: Krankhafter Geiz
Diesmal nichts, was man sehen und anfassen kann: ich habe ein total verkrampftes Verhältnis zum Geld und zum Geldausgeben. Geldausgeben, selbst für notwendige Dinge, ist für mich mit krassen Schuldgefühlen besetzt. Notwendige und sinnvolle Anschaffungen schiebe ich oft vor mir her, solange ich irgendwie ohne sie klarkomme - in der falschen Hoffnung, daß ich mit solcher Sparsamkeit wenigstens nicht ganz so tief in die roten Zahlen rutsche. Denn das funktioniert nur bis zu einem gewissen Grade. Wenn ich mich nicht so knapp bei Kasse und nicht so unsicher in meinen Einkommensquellen fühle, ist das bezeichnenderweise besser, aber so wohlhabend und abgesichert, daß ich wirklich entspannt mit Geld umgehen kann (ohne gleich in wilden Kaufrausch auszubrechen), war ich lange nicht mehr.
Dieses ewige Sich-was-verkneifen, was man eigentlich braucht: einen Kochtopf, Mobiliar, Kleidung, Technik..., das erzeugt für mich erst dieses traurige Gefühl von Ausgeschlossensein und Mangel, das für mich - gefühlte - Armut charakterisiert.
Dieses ewige Sich-was-verkneifen, was man eigentlich braucht: einen Kochtopf, Mobiliar, Kleidung, Technik..., das erzeugt für mich erst dieses traurige Gefühl von Ausgeschlossensein und Mangel, das für mich - gefühlte - Armut charakterisiert.
ryuu - 14. Okt, 06:55
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