Mein armes Leben - eine Zwischenbemerkung
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kommentatorinnen und Kommentatoren, insbesondere liebe Perdita.
Ich glaube, ich muß nochmal an den Zweck dieser Artikelreihe erinnern - hier bereits gründlich erläutert - , der ein dokumentarischer und auch politischer ist. Ich will hier darstellen, wie sich Armut in meinem Leben manifestiert hat bzw. noch tut und ich persönlich will zeigen, daß meine materielle Unzufriedenheit nichts mit "Luxus" (wie in: Lamborghini, Kaviar und diamantbesetze Uhren) zu tun hat, sondern mit Dingen, die für Durchschnittsverdiener relativ trivial sein mögen.
Ich will genau nicht zeigen, daß man doch mit wenig Geld prima leben kann, weil ich den Fokus darauf für politisch gefährlich halte. So wird nämlich Mangel wegdiskutiert, weil die Leute, die ihn mit allerlei Tricks bewältigen, "ja so prima klarkommen".
Ich will eigentlich keine praktischen Ratschläge, denn ich habe für mich festgestellt, daß ich persönlich ein Leben in extremer materieller Bescheidenheit - auch wenn man es sich mit bestimmten Hacks halbwegs erträglich bis angenehm gestalten kann - nicht will. Es ist dasselbe, als wenn Ihr auf einem alten, langsamen, buggy Computer arbeitet, der's irgendwie, zwischen dem einen oder anderen Absturz, noch tut, wenn man nur bestimmte Programme nicht aufruft, bestimmte Einstellungen setzt, zig Features abschaltet etc. - wer hielte da den Wunsch nach einem aktuelleren Gerät oder zumindest nach einer Betriebssystem-Neuinstallation nicht für legitim?
Ich habe Wünsche, Träume und Ziele, von denen einige ohne Geld zu erreichen sind, viele jedoch nicht.
Wenn Ihr der Welt kundtun wollt, wie Ihr mit wenig Geld klasse klarkommt: schreibt bitte eigene Artikel auf Euren eigenen Blogs.
Eine letzte Anmerkung: Nein, es geht mir auch nicht elend deshalb. Ich will kein Mitleid. Meine Armut ist ein Teil meines Lebens, der mich schon lange begleitet und mein Leben ist deshalb nicht freudlos und vollkommen unfrei. Ich würde mich nur auch freuen, wenn sich daran irgendwann mal nachhaltig was ändert.
Ich glaube, ich muß nochmal an den Zweck dieser Artikelreihe erinnern - hier bereits gründlich erläutert - , der ein dokumentarischer und auch politischer ist. Ich will hier darstellen, wie sich Armut in meinem Leben manifestiert hat bzw. noch tut und ich persönlich will zeigen, daß meine materielle Unzufriedenheit nichts mit "Luxus" (wie in: Lamborghini, Kaviar und diamantbesetze Uhren) zu tun hat, sondern mit Dingen, die für Durchschnittsverdiener relativ trivial sein mögen.
Ich will genau nicht zeigen, daß man doch mit wenig Geld prima leben kann, weil ich den Fokus darauf für politisch gefährlich halte. So wird nämlich Mangel wegdiskutiert, weil die Leute, die ihn mit allerlei Tricks bewältigen, "ja so prima klarkommen".
Ich will eigentlich keine praktischen Ratschläge, denn ich habe für mich festgestellt, daß ich persönlich ein Leben in extremer materieller Bescheidenheit - auch wenn man es sich mit bestimmten Hacks halbwegs erträglich bis angenehm gestalten kann - nicht will. Es ist dasselbe, als wenn Ihr auf einem alten, langsamen, buggy Computer arbeitet, der's irgendwie, zwischen dem einen oder anderen Absturz, noch tut, wenn man nur bestimmte Programme nicht aufruft, bestimmte Einstellungen setzt, zig Features abschaltet etc. - wer hielte da den Wunsch nach einem aktuelleren Gerät oder zumindest nach einer Betriebssystem-Neuinstallation nicht für legitim?
Ich habe Wünsche, Träume und Ziele, von denen einige ohne Geld zu erreichen sind, viele jedoch nicht.
Wenn Ihr der Welt kundtun wollt, wie Ihr mit wenig Geld klasse klarkommt: schreibt bitte eigene Artikel auf Euren eigenen Blogs.
Eine letzte Anmerkung: Nein, es geht mir auch nicht elend deshalb. Ich will kein Mitleid. Meine Armut ist ein Teil meines Lebens, der mich schon lange begleitet und mein Leben ist deshalb nicht freudlos und vollkommen unfrei. Ich würde mich nur auch freuen, wenn sich daran irgendwann mal nachhaltig was ändert.
ryuu - 12. Okt, 22:08
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