...jedenfalls habe ich am Mittwoch einen ganzen Kofferraum voll Zeug zum Recyclinghof gebracht. (An dieser Stelle ganz, ganz dicken Dank an den moorhexer fürs Fahren und Mitanpacken!) Zwei olle Matratzen, jede Menge kaputte Elektrik und und und. Ich freue mich immer noch jedes Mal, wenn ich in mein Schlafzimmer komme, darüber, daß dort jetzt mehr Platz ist. Und mein ehemaliges Außenklo, jetzt Rumpelkammer, ist kein Ort des Grauens mehr, sondern wirklich als Lagerraum zu nutzen.
Ich habe einen ganz neuen Ehrgeiz, was Haushalt angeht, unter anderem FlyLady zu verdanken. Mit dem System macht Hausarbeit direkt Spaß. FlyLadys Geheimwaffe kenne ich übrigens schon länger: der Kurzzeitwecker. Ich benutze ihn (oder die Timerfunktion meines Handys) schon länger beim Arbeiten für die Uni. Aber ich war noch nicht auf die Idee gekommen, ihn für die Hausarbeit zu benutzen - wo ich mich auch gerne verzettle und ablenken lasse.
Wie auch immer: Diese Seite macht mir bei aller bürgerlichen amerikanischen Hausfraulichkeit richtig Bock, aus meiner notorisch verdreckten Bude, soweit eben möglich mit No-Budget-Mitteln, ein behagliches Heim zu machen.

Und dann hat mir meine beste Freundin noch etwas Hardware geschenkt, die jetzt noch in meinen Computer muß - mal sehen, wieviel angenehmer das Arbeiten und Spielen damit wird.

Die erste Fassung meines Exposé ist auch abgegeben. Jetzt stellt sich raus, daß Prof. J. auf absehbare Zeit in Arbeit begraben ist... aber sie sagt, sie sieht kein Hindernis, daß ich die Arbeit noch im laufenden Semester angemeldet bekomme. Jetzt graut mir vor der Bürokratie.

Und ich habe seit gestern einen Job - bis auf weiteres. Bin gespannt, wie das wird. Leider läuft's doch auf 20 Stunden die Woche heraus (ich hätte maximal 15 gewollt) - jetzt wird sich zeigen, ob ich mit all den Strategien, die ich in den letzten Jahren gelernt habe - profanes Zeitmanagement, kreatives Schreiben wie magisches Wirken - , in der Lage sein werde, trotzdem eine gute Arbeit zu schreiben und nicht nur irgendwie über die Runden zu kommen, sondern zu LEBEN.

Ich wälze ganz nebenbei auch noch andere Projekte in meinem Kopf rum, die allerdings noch nicht spruchreif sind. Und ich freue mich wie'n Keks auf das Vollmond-Sommercamp und auf den kleinen Ostseetrip, den ich mit nepthis anvisiert hatte.

Laßt Euch nicht ärgern!

ryuu