a place to call home...
Ein Beitrag von WildWeib hat mich drauf gebracht, über das Thema mal hier zu schreiben...
Ich warte ja nur noch drauf, daß sich die Uni meldet und ich endlich mein Zeugnis kriege. Im Prinzip ist jetzt alles offen, und es wäre eine super Zeit, um nochmal drüber nachzudenken, ob ich in Berlin bleiben möchte.
Jetzt denk ich aber auch drüber nach, was anzufangen, was mich nochmal zwei, drei Jahre an diese Stadt binden würde...
Ich habe schon seit ein paar Jahren immer mal wieder den Wunsch verspürt, zurück nach Süddeutschland zu ziehen. BaWü, Pfalz, Saarland - so die Ecke. Elsaß und Lothringen könnte ich mir auch noch vorstellen.
Berlin ist toll, aber ich habe genug von der Großstadt. Hier kann man nicht vor die Tür gehen, ohne Menschen zu begegnen. Bis man mal keinen über den Weg läuft, muß man weit fahren. Berlin hat Grün, aber ich sehne mich nach Wäldern, Wiesen, Feldern und danach, mal nicht mitten im Häusermeer zu stehen. Ich bin eigentlich immer mit Hügeln oder Bergen in Sichtweite großgeworden und liebe Berge, Berlin und Brandenburg sind für mich unerträglich platt. Ich hasse die langen Wege in Berlin - die sind nicht kürzer, als wenn ich in der Pampa wohnen würde.
Andererseits: Ich lebe jetzt seit über neun Jahren hier - die längste Zeit, die ich je an einem Fleck gewohnt habe. Ich fühle mich hier fast zuhause.
Sowas wie Heimat habe ich nie erfahren: als Kind ständig umgezogen, dann mal vor meinem Abi fünf Jahre an einem Fleck gewesen, in der Zeit vor Berlin war ich auch eigentlich immer am Umziehen... Ich mag nicht mehr durch die Gegend ziehen.
Wenn ich hier was habe, dann sind es vor allem meine Freunde, die mir ans Herz gewachsen sind. Es würde mir wahnsinnig schwer fallen, sie alle zurückzulassen. Und ich weiß auch nicht, ob ich, mit all meiner Exzentrik und Komplexität, in einer weniger urbanen Umgebung auf Leute stoßen würde, die mich so lieben, wie ich bin. Dann wieder hasse ich den Gedanken, von der Großstadt als Biotop abhängig zu sein. Ist das nicht sowieso in den Zeiten von Web 2.0 alles nochmal anders?
Ich hatte in Berlin einige Hoffnungen, als ich hergekommen sind, und einige sind brutal enttäuscht worden. Und ich will doch auch nicht überstürzt hier wegziehen, sondern Zeit haben, um einen Ort zu finden, wo ich wirklich mal lange bleiben kann.
Ich zweifle. Ich habe jetzt Lust, mein Leben umzukrempeln. Und weiß doch noch nicht, wie und wo.
Ich warte ja nur noch drauf, daß sich die Uni meldet und ich endlich mein Zeugnis kriege. Im Prinzip ist jetzt alles offen, und es wäre eine super Zeit, um nochmal drüber nachzudenken, ob ich in Berlin bleiben möchte.
Jetzt denk ich aber auch drüber nach, was anzufangen, was mich nochmal zwei, drei Jahre an diese Stadt binden würde...
Ich habe schon seit ein paar Jahren immer mal wieder den Wunsch verspürt, zurück nach Süddeutschland zu ziehen. BaWü, Pfalz, Saarland - so die Ecke. Elsaß und Lothringen könnte ich mir auch noch vorstellen.
Berlin ist toll, aber ich habe genug von der Großstadt. Hier kann man nicht vor die Tür gehen, ohne Menschen zu begegnen. Bis man mal keinen über den Weg läuft, muß man weit fahren. Berlin hat Grün, aber ich sehne mich nach Wäldern, Wiesen, Feldern und danach, mal nicht mitten im Häusermeer zu stehen. Ich bin eigentlich immer mit Hügeln oder Bergen in Sichtweite großgeworden und liebe Berge, Berlin und Brandenburg sind für mich unerträglich platt. Ich hasse die langen Wege in Berlin - die sind nicht kürzer, als wenn ich in der Pampa wohnen würde.
Andererseits: Ich lebe jetzt seit über neun Jahren hier - die längste Zeit, die ich je an einem Fleck gewohnt habe. Ich fühle mich hier fast zuhause.
Sowas wie Heimat habe ich nie erfahren: als Kind ständig umgezogen, dann mal vor meinem Abi fünf Jahre an einem Fleck gewesen, in der Zeit vor Berlin war ich auch eigentlich immer am Umziehen... Ich mag nicht mehr durch die Gegend ziehen.
Wenn ich hier was habe, dann sind es vor allem meine Freunde, die mir ans Herz gewachsen sind. Es würde mir wahnsinnig schwer fallen, sie alle zurückzulassen. Und ich weiß auch nicht, ob ich, mit all meiner Exzentrik und Komplexität, in einer weniger urbanen Umgebung auf Leute stoßen würde, die mich so lieben, wie ich bin. Dann wieder hasse ich den Gedanken, von der Großstadt als Biotop abhängig zu sein. Ist das nicht sowieso in den Zeiten von Web 2.0 alles nochmal anders?
Ich hatte in Berlin einige Hoffnungen, als ich hergekommen sind, und einige sind brutal enttäuscht worden. Und ich will doch auch nicht überstürzt hier wegziehen, sondern Zeit haben, um einen Ort zu finden, wo ich wirklich mal lange bleiben kann.
Ich zweifle. Ich habe jetzt Lust, mein Leben umzukrempeln. Und weiß doch noch nicht, wie und wo.
ryuu - 31. Jan, 19:37
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