Prioritäten
Selten waren meine Prioritäten so klar wie jetzt. Diese Arbeit fertigstellen. Egal wie gut oder wie schlecht, Hauptsache rechtzeitig und es reicht für "bestanden". Klar sind da immer noch nebenjobbedingte Turbulenzen - in nautischen Metaphern: schwere See und Sturmböen -, aber jetzt gerade ist es glasklar, daß ich, wenn nötig, sogar riskiere, im Dezember auf Pump zu leben. Nachdem ich letztens über meinen Lebenslauf nachgedacht habe, besonders über meine letzten Jahre, wurde mir das klar: Dieses Studium zu beenden, ist in den letzten Jahren zu etwas unglaublich Wichtigem für mich geworden und jetzt gerade tatsächlich das Wichtigste in meinem Leben.
Ich stelle fest, daß ich jetzt etwas brauche, was mir bei kleineren Arbeiten abging: ich brauche etwa zwei Stunden, um in Fahrt zu kommen. Bei früheren Arbeiten konnte ich mich an den Tisch setzen, mir eine Aufgabe schnappen, loslegen. Jetzt kann's schon mal eine Weile dauern, die ich nur lustlos, uninspiriert und ohne rechten Mut zum Fehler durch die Gegend tippe. Oft kommt dann die Inspiration, wenn die Arbeitszeit, die ich mir für den Tag gesetzt habe, um ist, oder fast um (ich bin eindeutig eher ein Zeit-Kontingentierer).
73 Seiten Rohtext habe ich schon. Vieles davon redundant, wahnsinnig viele Zwischenüberschriften, die sehr viel Platz fressen. Vieles steht noch am falschen Platz. Aber diese Zahl gibt mir schon Sicherheit, denn inhaltlich ist noch viel zu schreiben, und ich kenne mich: erst habe ich Sorgen, daß ich den Umfang nicht schaffe, hinterher habe ich Schwierigkeiten, nicht über das Maximum hinauszuschießen. Jetzt fällt mir so unglaublich viel ein, was ich zu dem Thema sagen kann. Ich halte mich erstmal an den Ratschlag, den Lutz von Werder für die Phase der Rohschrift gibt: Schreiben Sie zuviel. Schreiben Sie viel zu viel.
Ich stelle fest, daß ich jetzt etwas brauche, was mir bei kleineren Arbeiten abging: ich brauche etwa zwei Stunden, um in Fahrt zu kommen. Bei früheren Arbeiten konnte ich mich an den Tisch setzen, mir eine Aufgabe schnappen, loslegen. Jetzt kann's schon mal eine Weile dauern, die ich nur lustlos, uninspiriert und ohne rechten Mut zum Fehler durch die Gegend tippe. Oft kommt dann die Inspiration, wenn die Arbeitszeit, die ich mir für den Tag gesetzt habe, um ist, oder fast um (ich bin eindeutig eher ein Zeit-Kontingentierer).
73 Seiten Rohtext habe ich schon. Vieles davon redundant, wahnsinnig viele Zwischenüberschriften, die sehr viel Platz fressen. Vieles steht noch am falschen Platz. Aber diese Zahl gibt mir schon Sicherheit, denn inhaltlich ist noch viel zu schreiben, und ich kenne mich: erst habe ich Sorgen, daß ich den Umfang nicht schaffe, hinterher habe ich Schwierigkeiten, nicht über das Maximum hinauszuschießen. Jetzt fällt mir so unglaublich viel ein, was ich zu dem Thema sagen kann. Ich halte mich erstmal an den Ratschlag, den Lutz von Werder für die Phase der Rohschrift gibt: Schreiben Sie zuviel. Schreiben Sie viel zu viel.
ryuu - 24. Nov, 01:09
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