Musik

30
Aug
2008

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Nur so ne Idee...

... bezüglich Notensatzlösungen: Es müßte eigentlich sowas wie Handschriftenerkennung für Notensatz geben, so daß man ein Notensystem hat und die Noten dann auf dem Grafiktablett oder direkt auf dem Touchscreen reinschreibt. Zukunftsmusik? Das papierlose Notenpult gibt's schon und TabletPCs beherrschen seit Jahren Handschriftenerkennung.

Die Idee kam mir heute beim Einkaufen, nachdem ich heute mittag "nur schnell" ein Lied fertig notieren wollte, NoteEdit abstürzte, die Datei hinterher korrumpiert war und sich nicht mehr öffnen ließ. Ich suchte nach Alternativen. Canorus probierte ich mal kurz, das scheint mir aber nicht ausgereift, die Bedienung war mir ungeduldigem Wesen zu undurchschaubar und außerdem ist es so gar nicht dokumentiert. Also sah ich erstmal nur den wenig intuitiven Weg, doch endlich mal zu lernen, Lilypond-Dateien von Hand zu schreiben. Funktionierte sogar passabel, und dank des fetten wirklich umfangreichen Lilypond-Handbuchs habe ich jetzt auch eine Ahnung, wie mächtig das Ding tatsächlich ist.

Die vorhandenen und freien Windows-Lösungen überzeugen mich nicht mehr wirklich (z.B. kann das Finale Notepad keine Auftakte, was es für mich extrem unbefriedigend macht), seit ich die freien Lösungen kenne, aber auch die haben halt ihre Macken... Da ich mir bei komplexeren Kompositionen nicht wirklich vorstellen kann, sie von Hand in Lilypond zu schreiben, werde ich wohl auf bessere Zeiten für Notensatz unter Linux hoffen - und solange die alte Adventuregamer-Weisheit beherzigen:
Save early.
Save often.
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Lilypond für Windows

gibt's auch, wie ich eben rausfand - war mir neu. Da ich wohl erstmal bei Linux bleibe, kann ich zur Bedienung und Installation nix sagen.

26
Aug
2008

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Ich liebe sie alle...

meine verschiedenen Musiken. Ich singe in einem klassischen Chor und werfe sehnsüchtige Blicke auf Renaissance und Frühbarock, ich transkribiere heidnische Chants, ich spüre den Wunsch, selbst zu komponieren und Songs zu schreiben (wenn ich nur auch Songtexte schreiben könnte) - ob nun Lieder für meine heidnischen FreundInnnen, Filksongs, Chorstücke, Neue Musik oder irgendwas zwischen experimenteller Elektronik und Ambient... Und ich gäbe auch was dafür, wieder mit einer Metalband auf der Bühne stehen zu können. Die ganze Musikgeschichte kommt mir manchmal wie ein einziger Fundus an Inspiration vor, der mich anregen will, aus dem Nachhall meinen eigenen Remix zu machen.

Ach ja, das Konzert lief unerwartet gut, das Konzept "dann und wann in die Noten schauen und meistens mit den Augen beim Dirigenten sein" funktionierte tadellos. Aber ich will wieder Gesangsunterricht: ich habe mir in all den Jahren ohne Unterricht ein paar kontraproduktive Marotten angewöhnt und fühle mich ein bißchen wie auf halbem Wege zur "fertigen" Solistin stecken geblieben. Ich kann schon seit langen Jahren nicht dahin zurück, wo Frauen mit unausgebildeten Stimmen sind, und dahin, wo's mich hinzieht, komm ich nicht allein, nicht ohne Unterricht - nicht als normende Kraft, sondern eher so, wie ein ortskundiger Führer einen über einen Gletscher leitet - für vieles bräuchte es fachkundiges Feedback von außen. Und woran hängt's mal wieder? Am Geld.

Und ich frag' mich gerade, ob "kann mich nicht zurücknehmen" wirklich ein Makel sein muß.

Aber ist meine Stimme wirklich so herausstechend, markerschütternd, von einer anderen Welt als die gewöhnliche Laienchorstimme?

23
Aug
2008

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romantische Blicke auf die Vergangenheit

zu werfen - dazu bringt mich eins am ehesten: Musik. Dieser Tage schau ich mir immer wieder Lieder aus Dowlands "A Pilgrimes Solace" an. Ich lustwandle geradezu in dieser ganz anderen Harmonik, die für ein an Brahms, Bach und Mahler geschultes Ohr primitiv wirken mag, aber ihren ganz eigenen Reiz hat, den feinen polyphon geführten Melodielinien und vor allem diesen Rhythmen, die mir manchmal - ich geb's zu - Denkaufgaben aufgeben: gegen die läppischen paar Notenwerte, mit denen Schumann und Co. in ihrer Chormusik klarkommen, steht in dieser späten Renaissancemusik eine Riesenbandbreite von Notenwerten gegenüber und da und dort ein ganz ungezwungener Takt- und Tempowechsel. Ich tu mir nicht leicht mit dieser Musik und doch ist da die alte Liebe - als ich als Jugendliche Gitarre spielte, begleitete mich Dowlands Musik jahrelang.

Und die Texte. Wenn die mal nicht gothic sind und meistens gendernerd-kompatibel obendrein. Lautenisten da draußen? Ich habe Bock auf Renaissance und Frühbarock!

Aber ich singe ja jetzt erstmal bei canta:re mit - und fürchte immer noch ständig, wenn ich erstmal richtig loslasse, den Rest des Soprans an die Wand zu singen. Oberhalb des zweigestrichenen c wird piano singen zur mühsamen Angelegenheit, während mir ein forte vollkommen leicht und natürlich aus dem Hals fällt. Vielleicht gibt sich das irgendwann - ich meine die Besorgnis, nicht das leichte, natürliche forte. Am Montag kann man uns jedenfalls zuhören.

15
Aug
2008

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...

... meine Wunschliste ist grad um ein Album länger geworden. Das da ist einfach nur zum Niederknien schön.

15
Jun
2008

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Drag für Sängerinnen

Hach. Jetzt wollte meine Stimme heute abend erst nicht so richtig warm werden und dann schmettere ich doch heroische Barockarien. Und überhaupt bin ich mir gar nicht mehr so sicher, was ich jetzt bin - Sopran oder doch hoher Mezzo? Jedenfalls: barocke Kastratenliteratur rockt. Und irgendwie mag ich Hosenrollen, auch wenn ich ja sonst so gar keine Drag-Ambitionen habe.

14
Mai
2008

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Ohrwurm

hab ich einen neuen: Fellowship Going South von Leslie Fish. Hier kann man es anhören (gesungen von der göttlichen Julia Ecklar). Ich liebe ja Musik mit Tolkien-Thematik, aber das hat das Potential auf einen Ehrenplatz neben Blind Guardians wunderbarem "Nightfall"-Album. Wer mehr will, The Virtual Filksing hat so einige hörenswerte Stücke.
Hach, ich glaube, ich muß gleich meine Gitarre mal wieder abstauben...

27
Apr
2008

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Heidnische Musik?

Ich töne ja immer wieder, daß ich, wenn da nicht diese Glaubensinhalte und diese religiöse Praxis wären, aus kulturellen Gründen Katholikin wäre. Besonders die christliche geistliche Musik finde ich teilweise einfach zum Niederknien schön. Andererseits habe ich als Musikerin (Chorsängerin, Solosängerin für eine Hochzeit...) schon genug katholische Gottesdienste miterlebt, um zu wissen, daß Gemeindegesang nicht immer eine Ohrenweide ist und es um die Sangeskünste von Priestern oft nicht gut bestellt ist.
Da Christin werden für mich aber nicht in die Tüte kommt, suche ich immer wieder nach schöner heidnischer Musik, nicht zum Konsumieren, sondern zum Selbersingen und zum kultischen Gebrauch (oft ohnehin deckungsgleich).

Und da kommen zwei Sachen zusammen: Im Forum des Magischen Netzes entbrennt eine Diskussion um heidnische Musik, und MartinM schreibt über Kitsch. Frage ich mich: Sind viele heidnische Chants und noch mehr aufgenommene "heidnische Musik" nicht schlicht kitschig?

Ja, ich habe Spaß am Singen, und ein Ritual ohne Singen ist für mich trostlos. Aber ich mag auch nicht immer das gleiche singen und ich habe Spaß auch mal am musikalisch Anspruchsvolleren, an Mehrstimmigkeit, Kanons, call-and-response-Formen etc. Ich empfinde ein gewisses Ungenügen an vorhandenen Chants, einerseits thematisch-inhaltlich - die meisten sind mir zu wicca und ich kenne zu wenige schöne Lieder an einzelne Gottheiten, schon gar nicht an die nordischen -, andererseits auch musikalisch: Vieles ist mir einfach zu leicht konsumierbar, zu vorhersehbar in seiner Melodik, zu kurz, zu anspruchslos und zu beliebig.

Hm, schlägt da nur die verhinderte Opernsängerin durch? Oder ist da tatsächlich noch "mehr drin" in der Entwicklung einer heidnischen Musikpraxis?

15
Apr
2008

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Gehörbildung freeware & unter Linux

gibt es auch. Audimus ist kostenlos und für Windows und Linux zu haben. Ob es allerdings mit der Funktionsvielfalt von kommerziellen Programmen mithalten kann, muß ich noch ausprobieren, wenn ich denn wieder den Drang verspüre, mein Interface zwischen Klangvorstellung und Notenschrift bzw. in musiktheoretischen Begriffen benennen können, was los ist, aufpolieren will - so als Nachtrag zum Linux-Beitrag.

4
Apr
2008

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Nachtrag zur heidnischen Musik

Göttinnenklang - grad vorgestern hochgelobt - macht leider grad Umbaupause. Ich hoffe aber, daß die bald vorbei ist.
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