24
Okt
2008

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Digitales in meinem bürgerlichen Leben

Ich arbeite gerade an einem Redesign meiner beruflichen Homepage (ja, ein Projekt, das lange warten mußte - anderes stand weiter vorn in der Warteschlange) und dann habe ich da noch ein Blog zum Thema Produktivität, Selbstorganisation, Zeitmanagement und akademisches Schreiben. Für alle, die's interessiert.
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Dinge, die's wert sind X: Blumen

Bei aller Armut und allem Knapp-Bei-Kasse-Sein - gerade dann, wenn es mir besonders dreckig geht, habe ich immer noch ein, zwei Euro übrig, um mir alle ein, zwei Wochen frische Blumen auf meinen Altar zu stellen. Er sieht zwar notorisch aus wie ein Kramladen (ist halt nicht zur Deko da, sondern wirklich ein Ort für das spirituelle Arbeitsgerät), aber mit Blumen wirkt er - und damit das ganze Zimmer - gleich etwas freundlicher und heimeliger.
Sicher macht mir das Blumenkaufen auch noch zusätzlich Spaß, weil die Händler meines Vertrauens einen bescheidenen, aber sauberen, ordentlichen und irgendwie sehr freundlichen Laden führen und unglaublich freundlich sind.
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Mein armes Leben X: Demütigung, Bevormundung, Überwachung

Nicht jeder, der arm ist, sucht sich staatliche Unterstützung. Aber viele sind drauf angewiesen.

Und damit kommen Dinge wie: Einfach mal was, das ich nicht brauche, übers Netz verticken? Lohnt meistens nicht. Denn erstens muß ich die Einkünfte dann angeben (als ich noch Wohngeld bezog, ab einem bestimmten Freibetrag, unter H4-Bezug jeden Cent), und damit ist das Finanzchaos dann super angeheizt und meistens auch der größte Teil der zusätzlichen Einkünfte weg, weil natürlich entsprechend gekürzt wird. Es einfach nicht deklarieren ist dank Pflicht zur Offenlegung von Konten keine Option. (Zumindest nicht für mich: ich habe schon genug Streß mit dieser speziellen Behörde.) Mir eine Bahnfahrt von Muttern oder Großmama sponsern lassen? Geht aus demselben Grund nicht. Finanziell habe ich für die Behörden ein gläserner Mensch zu sein.

Abwesenheit aus B-Stadt? Vorher einen Antrag stellen - bei der Reaktionsgeschwindigkeit der Behörde mindestens drei Wochen vorher, persönlicher Termin, hindackeln, anstehen. 21 Kalendertage darf ich übrigens maximal im Jahr abwesend sein. Das ist verdammt wenig, wenn mensch Familie und Freunde in weiterer Entfernung hat. Und was geschähe, wenn ich nun, sagen wir, kurzfristig zu einem Vorstellungsgespräch nach Ba-Wü eingeladen würde: ich wage nicht dran zu denken.

Überhaupt ist diese ewige Zum-Amt-Dackelei, daß man selbst Aufstände machen muß ohne Ende, um mal die zuständige Person zu erreichen, selbst aber bitteschön ständig zur Verfügung zu stehen hat, die Aufforderung, soundsoviele Bewerbungen pro Monat zu schreiben (viel hilft bekanntlich viel), will sagen: das ganze System ALG II ungeheuer demütigend und eine einzige Beleidigung des juristischen Prinzips der Unschuldsvermutung.

Jedem, der diese Schikanen für gerechtfertigt hält, wünsche ich, daß er sie mal am eigenen Leib erfahren muß.

Ach übrigens: ich habe zur Zeit (mindestens noch bis Ende November) einen Job. Vollzeit. Das Einkommen daraus reicht bloß nicht zum Leben.
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Ich bin so stinkwütend!

Ich könnte abwechselnd heulen und schreien. Heute einen Termin wegen dieser Angelegenheit da gehabt - Ergebnis: Bevor ich hoffen kann, einen juristischen Rat mit Hand und Fuß zu kriegen und das nicht aus meinen eigenen leeren Taschen zahlen zu müssen, muß ich erstmal abwarten, bis das Amt nochmal aus dem Knick kommt. (Details auf Nachfrage face to face.)

Ich bin so stinkwütend, daß ich mich krummgelegt habe, wirklich guten Willen gezeigt habe, jeder nur erdenklichen Pflicht nachgekommen bin - und was kriege ich dafür? Einen Tritt zwischen die Zähne und Finanzchaos, das mich noch monatelang beschäftigen wird.

Ich entwickle da wirklich Phantasien, die ich sonst nicht an mir kenne. Ich kenne an mir auch nicht, daß ich aufs System schimpfe und mich vollkommen ohnmächtig fühle und mir denke, wenn keiner meine Kooperationswilligkeit zu schätzen weiß und meine Bemühungen um materielle Selbständigkeit honoriert, dann kann ichs doch genauso gut schleifen lassen.

Natürlich ist schleifen lassen für einen Kontrollfreak wie mich absolut indiskutabel. Allein das Gefühl, daß mir danach wäre, macht mich krank.
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